Aktivitäten des Stadtrechnungshofes 2018

Slowakei – Österreich: Erfolgreiche Zusammenarbeit 2018

Auf Einladung des Oberkontrolleurs der Stadt Bratislava, DI Peter Šinaly sowie des Hauptkontrolleurs der Region BratislavaDI Štefan Marušák, fand Ende des Jahres ein Arbeitstreffen von Vertretern slowakischer sowie österreichischer Kontrolleinrichtungen in Bratislava statt. Neben den beiden Gastgebern, dem Direktor des Wiener Stadtrechnungshofes, Dr. Peter Pollak sowie der Direktorin des Landesrechnungshofes NiederösterreichDr.in Edith Goldeband sowie ihrem Stellvertreter Mag. Franz Berger nahm der Direktor des burgenländischen LandesrechnungshofesMag. Andreas Mihalits an dem gedeihlichen Jahresausklang teil.

Den Mittelpunkt des Treffens bildete ein Rückblick auf die Zusammenarbeit zwischen den slowakischen und österreichischen Kontrolleinheiten im Arbeitsjahr 2018 sowie ein Ausblick auf mögliche Kooperationen im Jahr 2019.

v. l. n. r.: Peter Pollak (Stadtrechnungshof Wien), Štefan Marušák (Hauptkontrolleur der Region Bratislava), Franz Berger (LRH Niederösterreich), Peter Šinaly (© E. Franta/StRH Wien)
v. l. n. r.: Peter Pollak (Stadtrechnungshof Wien), Štefan Marušák (Hauptkontrolleur der Region Bratislava), Franz Berger (LRH Niederösterreich), Peter Šinaly (© E. Franta/StRH Wien)

Konferenz der Landesrechnungshöfe und des Stadtrechnungshofes Wien im Rechnungshof

Anläßlich einer Arbeitskonferenz fanden sich am 9. November die Direktorinnen und Direktoren der acht österreichischen Landesrechnungshöfe (LRH) sowie des Wiener Stadtrechnungshofes im Rechnungshof ein. Im Mittelpunkt des Treffens standen unter anderem die Themen „Vergleichbarkeit der Schuldenstände der Länder“, „Vorgaben der Finanzverwaltung für den Budgetvollzug“, Ein Ausblick: Präsidentschaft der „EURORAI“ in den Jahren 2020 bis 2022 durch Dr. Friedrich Pammer, Direktor des Landesrechnungshofes Oberösterreich sowie die jährliche Abstimmung der Prüfungsplanung zwischen dem Rechnungshof, den Landesrechnungshöfen und dem Wiener Stadtrechnungshof.

 

Delegation des Stadtrechnungshofes Wien zu Besuch im Zagreber Kontrollamt

Auf Initiative der Zagreber Kontrollamtsleiterin Ana Matijević, Dipl.Iur fand sich Ende Oktober eine Delegation des Wiener Stadtrechnungshofes, unter der Leitung von Direktor Dr. Peter Pollak, MBA, zu einem zweitägigen Arbeitsbesuch in Kroatiens größter Stadt und gleichzeitig Hauptstadt, Zagreb ein.

Im Mittelpunkt der Gespräche standen die Generalthemen „Aufgabenverteilung der Internen Revision und des Kontrollamtes“ sowie „IT-Revision“; diese wurden von VertreterInnen der beiden Kontrolleinrichtungen in Form von Vorträgen erläutert. Die Leiterin des Zagreber Kontrollamtes widmete sich in ihren Ausführungen den Themen „Neue Strategie der Risikoerkennung in Geschäftsprozessen mit Führungskräften städtischer Verwaltungseinheiten“, „Die beratende Rolle der Revision sowie praktische Beratung von Volks-, Mittelschulen und Kindergärten“ sowie dem komplexen Bereich der „IT-Revision“. Dipl.-Ing. (FH) Andreas Preslmayr, MSc, Prüfer im Stadtrechnungshof Wien und Mitglied des Arbeitskreises der Informations- und Kommunikationstechnik (IKT) Prüferinnen und Prüfer der Arbeitsgemeinschaften der Leitungen der Revisionsämter im Deutschen Städtetag, bot mit seinem Vortrag „Wiener Erfahrungen zur IT-Revision“ einen wertvollen Beitrag zum grenzüberschreitenden Austausch.

Im Rahmen des Treffens, an dem auch die Zagreber Vizebürgermeisterin Dr. Sc. Jelena Pavičić Vukičević teilnahm, wurden die guten Beziehungen zwischen Zagreb und Wien hervorgehoben und großes Interesse an einer zukünftigen Zusammenarbeit im IT-Bereich bekundet.

v. l. n. r.: Indira Čizmić, Klaudija Matuč, Ana Matijević (beide Kontrollamt Zagreb), Peter Pollak (StRH Wien), Jelena Pavičić Vukičević (Vizebürgermeisterin), Martina Fischer, Andreas Preslmayr (beide StRH Wien) Renata Arar, Domagoj Mičić (© Dražen Komar/Stadt Zagreb)
v. l. n. r.: Indira Čizmić, Klaudija Matuč, Ana Matijević (beide Kontrollamt Zagreb), Peter Pollak (StRH Wien), Jelena Pavičić Vukičević (Vizebürgermeisterin), Martina Fischer, Andreas Preslmayr (beide StRH Wien) Renata Arar, Domagoj Mičić (© Dražen Komar/Stadt Zagreb)

Erfahrungsaustausch zwischen der Slowakei und Österreich in Časta – Papiernička

Auf Einladung des Hauptkontrolleurs der Region BratislavaDI Štefan Marušák, fanden sich Ende Oktober hochrangige VertreterInnen der Stadt Bratislava, der selbstverwalteten Landkreise der Slowakischen Republik, der Direktor des Wiener Stadtrechnungshofes, Dr. Peter Pollak sowie Mag. Franz Berger vom Landesrechnungshof Niederösterreich zu einem zweitägigen Arbeitstreffen in der slowakischen Stadt Časta – Papiernička unweit des bekannten Weinbaugebietes Modra, inmitten der Kleinen Karpaten gelegen, zusammen.

Im Mittelpunkt des Treffens, das vom Vorsitzenden der selbstverwalteten Region Bratislava, Mag. Juraj Droba, MBAMA eröffnet wurde, stand der Erfahrungsaustausch zwischen Kontrollbehörden der Slowakei und benachbarter österreichischer Kontrolleinrichtungen. Als Vertreter der Wiener Kontrolleinrichtung und Vorsitzender des Fachausschusses für Kontrollamtsangelegenheiten des Städtebundes präsentierte Pollak die Organisationsstruktur der Kontrollämter in Österreich und wies auf die sogenannte „Grazer Resolution“ hin, die im Oktober 2001 verabschiedet wurde. Berger bot mit seinem Vortrag zum Thema „Prüfeinrichtungen in Österreich“ einen Überblick österreichischer Einrichtungen der öffentlichen Kontrolle und setzte seine Ausführungen mit einer Darstellung der Aufgaben und Ziele der EURORAI (European Organization of Regional Audit Institutions) fort.

1. Reihe Mitte: Peter Pollak (Stadtrechnungshof Wien), 2. Reihe Mitte v.l.n.r.: Štefan Marušák (Hauptkontrolleur der Region Bratislava), Peter Šinaly (Oberkontrolleur der Stadt Bratislava), Franz Berger (LRH Niederösterreich) mit den HauptkontrolleurInnen der Landkreise der Slowakischen Republik (© Monika Kovácová/BSK)
1. Reihe Mitte: Peter Pollak (Stadtrechnungshof Wien), 2. Reihe Mitte v.l.n.r.: Štefan Marušák (Hauptkontrolleur der Region Bratislava), Peter Šinaly (Oberkontrolleur der Stadt Bratislava), Franz Berger (LRH Niederösterreich) mit den HauptkontrolleurInnen der Landkreise der Slowakischen Republik (© Monika Kovácová/BSK)

Herbsttagung des Fachausschusses für Kontrollamtsangelegenheiten in St. Pölten

Dem fachspezifischen Thema „Finanzierungsmodelle“ widmete sich die 129. Tagung des Fachausschusses für Kontrollamtsangelegenheiten, die von 24. bis 25. Oktober in der Landeshauptstadt St. Pölten stattfand. Unter dem Vorsitz von Dr. Peter Pollak begrüßte Bürgermeister Mag. Matthias Stadler die TeilnehmerInnen und verkündete die Neuigkeit, dass das Kontrollamt St. Pölten zu einem Stadtrechnungshof aufgewertet wird und sich die Stadt weiterhin zu einem unabhängigen Prüfungswesen bekennt. St. Pölten ist damit nach Wien, Graz und Wels die vierte österreichische Stadt mit einem Stadtrechnungshof, was Wiens Stadtrechnungshofdirektor Pollak zum Anlass nahm, dem bisherigen Kontrollamtsleiter, Manfred Denk Glückwünsche auszusprechen: „Herzliche Gratulation. Diese Aufwertung ist gleichsam ein Signal an viele andere niederösterreichische Einrichtungen.“

Den Beginn der zweitägigen Veranstaltung machte Ing. Mag. Martin Karner, MBA, vom niederösterreichischen Landesrechnungshof, der seinen Vortrag dem Thema „Öffentlich-Private-Partnerschaften auf dem Prüfstand“, widmete. Seine Fortsetzung fand die Tagung mit Ausführungen von Mag. Alexander Maimer vom KDZ - Zentrum für Verwaltungsforschung, der einen interessanten Einblick in „Leasingfinanzierung“ bot.

Mit einem Referat von Robert Blöschl, MA, vom Zentrum für Verwaltungsforschung zum Thema „Das neue Haushaltsrecht gemäß VRV 2015“ wurde die Tagung fortgesetzt und endete schließlich mit fachausschussspezifischen Themen so unter anderem mit Ausführungen von Mag. Günter Horniak vom FH Campus Wien mit einer Präsentation des Zwischenberichts der Studie „(Zusatz) Bildungspotentiale für kommunale Kontrolleinrichtungen“ sowie einem Vortrag von Ing. Gerd Soritz von IT-Kommunal mit dem Titel „Die Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) – Anwendung in Kontrolleinrichtungen“.

Das vom Leiter des Kontrollamtes St. Pölten, Manfred Denk organisierte Rahmenprogramm führte die TeilnehmerInnen unter anderem mit dem Hauptstadtexpress durch St. Pölten.

TeilnehmerInnen des 129. Fachausschusses für Kontrollamtsangelegenheiten (© Magistrat St. Pölten/Josef Vorlaufer)
TeilnehmerInnen des 129. Fachausschusses für Kontrollamtsangelegenheiten (© Magistrat St. Pölten/Josef Vorlaufer)

Arbeitskreis der Rechnungsprüfungsämter: Herbsttagung in Potsdam

Am 11. und 12. Oktober 2018 fand im Alten Rathaus von Potsdam, der Hauptstadt des Landes Brandenburg, die jährliche Herbsttagung des Arbeitskreises der Leiterinnen und Leiter der Rechnungsprüfungsämter der größten deutschen Städte und Landeshauptstädte statt. Für den Stadtrechnungshof Wien nahmen der stellvertretende Direktor, Mag. Albert Schön sowie DI Reinhard Schauer – der sich in seinem Vortrag dem „Common Assessment Framework als Vorbereitung auf das Peer-Review“ widmete – an der Tagung teil.

Weitere Themen der Tagung, die von der Potsdamer Bildungsbeigeordneten Noosha Aubel eröffnet wurde, waren „Qualitätssicherung in der kommunalen Rechnungsprüfung“, „Prüferhandbuch und Prozessmanagement – Erfahrungsaustausch zur Erarbeitung“, „IT-Prüfungen“, „Prüfrechte im Beschaffungs- und Vergabeprozess“ sowie „aktuelle Entwicklungen im Haushaltsrecht“.

Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Arbeitskreises der Rechnungsprüfungsämter (© Stadt Potsdam)
Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Arbeitskreises der Rechnungsprüfungsämter (© Stadt Potsdam)

EURORAI-Seminar in Ungarn: „Die Prüfung von Gesellschaften mit Beteiligung der kommunalen Gebietskörperschaften“

148 TeilnehmerInnen aus 24 Ländern und rund 50 Regionen beziehungsweise Kommunen widmeten sich am 18. Oktober 2018 beim internationalen EURORAI Seminar (European Organization of Regional Audit Institutions) in Székesfehérvár, Ungarn dem Thema „Die Prüfung von Gesellschaften mit Beteiligung der kommunalen Gebietskörperschaften“. Ziel des Treffens, das von der Obersten Rechnungskontrollbehörde Ungarns veranstaltet wurde, war einerseits die Vermittlung von Erfahrungen aus der Praxis bei der Prüfung der Rechnungsführung respektive bei der Prüfung der Einhaltung der rechtlichen Normen, andererseits von Wirtschaftlichkeitsprüfungen bei Gesellschaften mit Beteiligung der kommunalen Gebietskörperschaften. Der Stadtrechnungshof Wien war durch Mag. Werner Alteneichinger mit einem Vortrag zum Thema „Erfahrungen bei der Prüfung von Finanzierungsinstrumenten“ vertreten. Die Vortragsunterlagen sind direkt auf der EURORAI Website abrufba

TeilnehmerInnen des EURORAI-Seminars; v.l.n.r.: Sylvia Brandstätter (LRH Kärnten), Lisa Höllwirth (LRH OÖ), Franz Berger (LRH NÖ), Friedrich Pammer, Elke Anast (LRH OÖ), Andreas Mihalits (LRH Bgld.), Susanne Koschat-Hetzendorf (LRH Kärnten), Thomas Hammer (LRH OÖ), Werner Alteneichinger (StRH Wien) © Stadtrechnungshof Wien
TeilnehmerInnen des EURORAI-Seminars; v.l.n.r.: Sylvia Brandstätter (LRH Kärnten), Lisa Höllwirth (LRH OÖ), Franz Berger (LRH NÖ), Friedrich Pammer, Elke Anast (LRH OÖ), Andreas Mihalits (LRH Bgld.), Susanne Koschat-Hetzendorf (LRH Kärnten), Thomas Hammer (LRH OÖ), Werner Alteneichinger (StRH Wien) © Stadtrechnungshof Wien

Festakt „20 Jahre Landesrechnungshof Niederösterreich”

Aus Anlass des zwanzigjährigen Bestehens der niederösterreichischen Kontrolleinrichtung fand Mitte September im Landtagssaal in St. Pölten, im Beisein zahlreicher Ehrengäste sowie des Direktors des Wiener Stadtrechnungshofes, Dr. Peter Pollak, ein großer Festakt statt.

Im Rahmen der Feierlichkeiten blickte Landtagspräsident Mag. Karl Wilfing auf die Entstehungsgeschichte des Niederösterreichischen Landesrechnungshofes zurück und erklärte, dass im Jahre 1912 der niederösterreichische Finanzkontrollausschuss eine Vorreiterrolle in der K. und K.-Monarchie einnahm. 1925 wurde ihm ein Kontrollamt zur Seite gestellt, das in den 70er Jahren des vorigen Jahrhunderts in der Landesverfassung verankert wurde. In den 80ern und 90ern kam die Frage auf, ob es neben dem Bundesrechnungshof auch einen niederösterreichischen Landesrechnungshof geben solle, am 7. Mai 1998 wurde dessen Gründung im Landtag durch Stimmen der ÖVP und SPÖ beschlossen und am 1. Juli 1998 nahm dieser seine Arbeit auf.

Direktor Pollak gratulierte zum Jubiläum „20 Jahre Landesrechnungshof NÖ“ (© Christian Jobst/PID)
Direktor Pollak gratulierte zum Jubiläum „20 Jahre Landesrechnungshof NÖ“ (© Christian Jobst/PID)

Juni 2018: Tätigkeitsbericht 2017 dem Wiener Gemeinderat präsentiert

Bereits zum fünften Mal präsentierte Dr. Peter Pollak, Direktor des Stadtrechnungshofes, Ende Juni dem Wiener Gemeinderat den jährlichen Tätigkeitsbericht und dankte dem Abgeordneten Dr. Wolfgang Ulm für die Vorsitzführung des Stadtrechnungshofausschusses im Verwaltungsjahr 2017, seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für die hohe Fachkompetenz, das Engagement sowie die empathische Herangehensweise in Sachen Prüfungen und nutzte die Gelegenheit, den geprüften Einrichtungen sowie Mitgliedern des Stadtrechnungshofausschusses für die konstruktive Zusammenarbeit zu danken.

So sei das Jahr 2017 für den Stadtrechnungshof ein sehr Spannendes gewesen, erklärte der Direktor, zumal auf die immer wiederkehrende Frage „Wer prüft eigentlich die Prüfer?“ eine konkrete Antwort gegeben werden konnte, da der Stadtrechnungshof Wien – im Rahmen eines sogenannten „Peer Reviews“ – von Prüferinnen des Landesrechnungshofes Oberösterreich sowie des Sächsischen Rechnungshofes unter die Lupe genommen wurde.

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Direktor Pollak: Präsentation des Tätigkeitsberichtes (©Walter Schaub-Walzer/PID)
Direktor Pollak: Präsentation des Tätigkeitsberichtes (©Walter Schaub-Walzer/PID)

Leipzig: 3. Symposium zur nachhaltigen öffentlichen Finanzwirtschaft

Am 8. Juni 2018 fand an der Universität Leipzig das vom Sächsischen Rechnungshof veranstaltete 3. Symposium „Nachhaltige öffentliche Finanzwirtschaft“ statt.

Neben dem Präsident des Europäischen Rechnungshofes, Klaus Heiner Lehne, Finanzminister Dr. Matthias Haß sowie Birgit Munz, der Präsidentin des Verfassungsgerichtshofes des Freistaates Sachsen, bot Prof. Dr. Thomas Lenk von der Universität Leipzig durch einen spannenden Vortrag Einblick in das Thema. Im Mittelpunkt des diesjährigen Symposiums, an dem auch der stellvertretende Direktor des Wiener Stadtrechnungshofes, Mag. Albert Schön teilnahm, stand die Frage: „Finanzpolitische Herausforderungen – Wie fit sind wir für die Zukunft?“.

Die Veranstaltungsreihe zur „Nachhaltigen öffentlichen Finanzwirtschaft“ wurde 2014 von Prof. Dr. Karl-Heinz Binus, Präsident des Sächsischen Rechnungshofs ins Leben gerufen. Ziel dieser Reihe ist es, Diskussionen zu den unterschiedlichen Aspekten einer nachhaltigen Haushaltsführung anzustoßen und zugleich neue Perspektiven einer modernen und wirkungsvollen Finanzkontrolle aufzuzeigen.

3. Symposium „Nachhaltige öffentliche Finanzwirtschaft“ (© A. Schön/StRH Wien)
3. Symposium „Nachhaltige öffentliche Finanzwirtschaft“ (© A. Schön/StRH Wien)

Frühjahrstagung des Fachausschusses für Kontrollamtsangelegenheiten in Steyr

Dem fachspezifischen Thema „Kassenprüfungen“, also der richtigen Führung von Kassengeschäften in der öffentlichen Verwaltung, widmete sich die 128. Tagung des Fachausschusses für Kontrollamtsangelegenheiten, die von 22. bis 24. Mai in der drittgrößten Stadt Oberösterreichs, Steyr stattfand. Unter dem Vorsitz von Dr. Peter Pollak eröffnete Thomas Schwingshackl, MBA, Direktor des Kontrollamtes Steyr die Tagung, die Begrüßung erfolgt durch Vizebürgermeister Wilhelm Hauser der erklärte: „Kontrolle darf man keinesfalls negativ sehen, zumal sie Transparenz fördert und den Umgang mit Steuermitteln offenlegt“.

Den Beginn der Tagung machte Mag.a Martina Ellmer-Dechant, CIA von der Buchhaltungsagentur des Bundes mit dem Vortrag „Zahlstellenprüfungen der Buchhaltungsagentur des Bundes“, fortgesetzt wurde mit Ausführungen von Mag. Bernhard Mairleitner, Mitglied des Landesrechnungshofes Oberösterreich, der einen Einblick in die „Kassenprüfungen beim Land Oberösterreich“ gewährte. Den letzten Vortrag des Eröffnungstages hielt Thomas Schwingshackl, der sich dem Thema „Standardisierung der Handkassenabwicklung“ widmete.

Mit einem Referat von Dr. Johannes Schmid vom Österreichischen Städtebund, der in seinem Referat mit dem Titel „Datenschutzgrundverordnung (DSGVO)“ die Neuerungen darstellte, wurde der zweite Tag eingeleitet und mit fachausschussspezifischen Themen wie etwa der „Voranschlags- und Rechnungsabschlussverordnung (VRV)“ fortgesetzt.

Das vom Leiter des Kontrollamtes Steyr organisierte Rahmenprogramm führte die TeilnehmerInnen unter anderem ins Schloss Lamberg, wo den TeilnehmerInnen im Rahmen einer Führung von „Katherina von Lamberg“, also einer Fremdenführerin, die im Originalkostüm durch die Prunkräume führte, die über 1.000-jährige Geschichte des Schlosses nahegebracht wurde. Darüber hinaus stand eine Stadterkundung der besonderen Art am Programm bei der die BesucherInnen der Tagung die Sehenswürdigkeiten der historischen Stadt Steyr kennenlernten.

TeilnehmerInnen des 128. Fachausschusses für Kontrollamtsangelegenheiten (© Steyr/Klaus Mader)
TeilnehmerInnen des 128. Fachausschusses für Kontrollamtsangelegenheiten (© Steyr/Klaus Mader)

Konferenz der Landesrechnungshöfe und des Stadtrechnungshofes Wien

Im Rahmen einer Arbeitskonferenz der acht österreichischen Landesrechnungshöfe (LRH) sowie des Wiener Stadtrechnungshofes am 17. Mai in Wien, beschäftigten sich die Direktorinnen und Direktoren unter anderem mit den Themen „Peer Review-Prozess des Stadtrechnungshofes Wien“, „Datenschutzgrundverordnung“, „Kontierungsleitfaden – der aktuelle Stand“ sowie mit weiteren prüfungsrelevanten Fragestellungen und Aufgaben.

v. l. n. r.: Mag. Manfred Rohrböck (stv. Direktor des LRH Niederösterreich), DI Reinhard Krismer (Tirol), Mag. Heinz Drobesch (Steiermark), Dr. Friedrich Pammer (Oberösterreich), MMag. Günter Bauer (Kärnten), Dr. Peter Pollak (Stadtrechnungshof Wien), Mag. Ludwig F. Hillinger (Salzburg), Dr. Brigitte Eggler-Bargehr (Vorarlberg), Mag. Andreas Mihalits (Burgenland) © Walter Schaub-Walzer/PID
v. l. n. r.: Mag. Manfred Rohrböck (stv. Direktor des LRH Niederösterreich), DI Reinhard Krismer (Tirol), Mag. Heinz Drobesch (Steiermark), Dr. Friedrich Pammer (Oberösterreich), MMag. Günter Bauer (Kärnten), Dr. Peter Pollak (Stadtrechnungshof Wien), Mag. Ludwig F. Hillinger (Salzburg), Dr. Brigitte Eggler-Bargehr (Vorarlberg), Mag. Andreas Mihalits (Burgenland) © Walter Schaub-Walzer/PID

„Netzwerk Kontrolle”: Informelles Treffen von Kontrolleinrichtungen in Wien

Auf Initiative vom Stadtrechnungshof Wien sowie auf Einladung von Bürgermeister und Landeshauptmann Dr. Michael Häupl fanden sich Mitte Mai hochrangige Vertreterinnen und Vertreter nationaler wie internationaler Kontrolleinrichtungen sowie des Magistrats der Stadt Wien zum zweiten „Netzwerk Kontrolle”-Treffen im Wiener Rathauskeller ein.

Im Mittelpunkt der Abendveranstaltung die mit einer Führung durch das Wiener Rathaus eingeleitet wurde, stand der informelle Gedanken- und Erfahrungsaustausch von Leiterinnen und Leitern öffentlicher Einrichtungen.

Stadtrechnungshof-Direktor Dr. Peter Pollak begrüßte unter anderem Sektionschefin Dr.in Barbara König, die als Vertreterin des Rechnungshofes an der Abendveranstaltung teilnahm sowie die Wiener Landtagsabgeordneten und Mitglieder des Stadtrechnungshofausschusses, Dr. Wolfgang Ulm und David Ellensohn, Mag. Dietmar Griebler, den Finanzchef der Stadt Wien, die Vizepräsidentin des Hauptrevisionsamtes des öffentlichen Sektors der Republika Srpska, Bozana Trninic, den Leiter des Rechnungsprüfungsamtes der Landeshauptstadt Dresden, Herbert Gehring, Eva Remde und Kristin Funk vom Rechnungshof Sachsen, den Hauptkontrolleur der Region Bratislava, DI Štefan Marušák, den Oberkontrolleur der Region Banská Bystrica, DI Michal Knažek sowie den Stadtkontrolleur Magistrat der Hauptstadt Bratislava, DI Peter Šinály.

Darüber hinaus die Direktorinnen und Direktoren aller acht österreichischen Landesrechnungshöfe Mag. Heinz Drobesch, Dr.in Brigitte Eggler-Bargehr, DI Reinhard Krismer, Dr.in Edith Goldeband, MMag. Günter Bauer, Dr. Friedrich Pammer, Mag. Andreas Mihalits und Mag. Ludwig F. Hillinger sowie zahlreiche weitere Fachleute aus dem Bereich der öffentlichen Finanzkontrolle.

TeilnehmerInnen des „Netzwerk Kontrolle” im Wiener Rathaus; vorne Mitte: Direktor Peter Pollak (© Christian Jobst/PID)
TeilnehmerInnen des „Netzwerk Kontrolle” im Wiener Rathaus; vorne Mitte: Direktor Peter Pollak (© Christian Jobst/PID)

„Prüfungskompetenzen“ im Mittelpunkt des Wiener Symposiums

Stadtrechnungshof-Direktor Pollak: „Erfahrungsaustausch innerhalb der Kontrolleinrichtungen stärkt die öffentliche Finanzkontrolle“

Dem fachspezifischen Thema „Prüfungskompetenzen“ widmeten sich beim Wiener Symposium der städtischen Kontrolleinrichtungen am Mittwoch, dem 16. Mai im Wappensaal des Wiener Rathauses zahlreiche Fachleute. So unter anderem Harald Eberhard (Wirtschaftsuniversität Wien), Markus Böheimer (Rechnungshof), Jürgen Kasper (Landesrechnungshof Steiermark), die Direktorin des Landesrechnungshofes Niederösterreich, Edith Goldeband sowie der Moderator der Veranstaltung, Direktor Hannes Liposchek vom Kontrollamt Villach, auf dessen Vortrag zum Thema „‘Was Prüfer dürfen…‘ – über Kompetenz und Konsequenz in der kommunalen Prüfarbeit“ eine angeregte Diskussion folgte.
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v. l. n. r.: Harald Eberhard, Markus Böheimer, Peter Pollak, Edith Goldeband, Hannes Liposchek, Jürgen Kasper © PID/Schaub-Walzer
v. l. n. r.: Harald Eberhard, Markus Böheimer, Peter Pollak, Edith Goldeband, Hannes Liposchek, Jürgen Kasper © PID/Schaub-Walzer

EURORAI Seminar in Rotterdam: „Die Durchführung von Prüfungen der Cyber- und Informationssicherheit“

137 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus 14 Ländern und rund 60 Regionen bzw. Kommunen widmeten sich am 19. April 2018 beim internationalen EURORAI Seminar (Europäische Organisation der Regionalen Externen Institutionen zur Kontrolle des Öffentlichen Finanzwesens) in Rotterdam, Niederlanden dem Thema „Die Durchführung von Prüfungen der Cyber- und Informationssicherheit“. Ziel des Treffens war einerseits die Vermittlung von Umfang und Inhalten sowie Methoden, Grundsätzen, Ansätzen, Ergebnissen etc. bei Prüfungen der Cyber- und Informationssicherheit. Andererseits vermittelte das Seminar unter anderem die Auswirkungen dieser Prüfungen auf die Strategien und Stellenbeschreibungen von Prüfeinrichtungen, die Beziehung zu geprüften Stellen sowie die damit verbundenen Regelungen.

Der Stadtrechnungshof Wien war durch Ing. Dipl.-Ing. (FH) Andreas Preslmayr, MSc sowie Mag. Werner Alteneichinger vertreten. Preslmayr referierte über die Chancen und Herausforderungen bei der Prüfung der Cyber- und Informationssicherheit für den Stadtrechnungshof Wien. Die Unterlagen aller Präsentationen finden sich auf der Website der EURORAI.

v.l.n.r.: Präsident Karl-Heinz Binus (Sächsischer Rechnungshof), Andreas Preslmayr (StRH Wien), Elke Anast (LRH Oberösterreich), Werner Alteneichinger (StRH Wien) © Stadtrechnungshof Wien
v.l.n.r.: Präsident Karl-Heinz Binus (Sächsischer Rechnungshof), Andreas Preslmayr (StRH Wien), Elke Anast (LRH Oberösterreich), Werner Alteneichinger (StRH Wien) © Stadtrechnungshof Wien

Arbeitskreis der Rechnungsprüfungsämter: Frühjahrstagung in Hannover

Am 15. und 16. März 2018 fanden sich die Mitglieder des Arbeitskreises der Leiterinnen und Leiter der Rechnungsprüfungsämter der Landeshauptstädte und größten Städte im Deutschen Städtetag sowie der Direktor des Stadtrechnungshofes Wien, Dr. Peter Pollak im Neuen Rathaus in Hannover, der Hauptstadt des deutschen Bundeslandes Niedersachsen, zur jährlichen Frühjahrstagung ein.

Die Eröffnung der zweitägigen Tagung wurde von Oberbürgermeister Stefan Schostok vorgenommen der nicht nur der höchste Repräsentant der Landeshauptstadt Hannover ist, sondern zugleich Leiter der Verwaltung. Ihre Fortsetzung fand das Zusammentreffen von VertreterInnen zahlreicher Kontrolleinrichtungen bei Vorträgen zu prüfungsrelevanten Themen wie etwa „Qualitätsmanagement in der kommunalen Rechnungsprüfung“ oder „Tax Compliance“.

Im Rahmen der Frühjahrstagung wurde zudem ein Rückblick auf den Arbeitskreis „IKT-Prüfung“ gemacht, der Anfang des Jahres 2018 konstituiert und in den ein Vertreter des Wiener Stadtrechnungshofes entsandt wurde.

Auf besonders großes Interesse stieß der Zwischenbericht über das Peer Review des Stadtrechnungshofes Wien, der von Direktor Pollak im Rahmen der Tagung präsentiert wurde.

Zum Abschluss der zweitägigen Sitzung erklärte Pollak: „Die Frühjahrstagung hat einmal mehr gezeigt, wie wichtig und bereichernd internationaler Erfahrungsaustausch und die Vernetzung zwischen den Kontrolleinrichtungen ist“.

TeilnehmerInnen der Frühjahrstagung in Hannover – Stadtrechnungshofdirektor Peter Pollak (3. Reihe, 2. v. l.) © Heike Domeyer/Hannover Stadt
TeilnehmerInnen der Frühjahrstagung in Hannover – Stadtrechnungshofdirektor Peter Pollak (3. Reihe, 2. v. l.) © Heike Domeyer/Hannover Stadt

Arbeitskreis der IKT Prüferinnen und Prüfer in Frankfurt am Main

Am 30. und 31. Jänner 2018 fand die konstituierende Sitzung des Arbeitskreises der Informations- und Kommunikationstechnik (IKT) Prüferinnen und Prüfer der Arbeitsgemeinschaften der Leitungen der Revisionsämter im Deutschen Städtetag statt. Basierend auf der Frühjahrstagung 2017 in Dortmund, bei der die Teilnahme des Stadtrechnungshofes Wien beschlossen wurde, fanden sich zahlreiche Vertreterinnen und Vertreter von Kontrolleinrichtungen im Revisionsamt der Stadt Frankfurt am Main ein.

Ziel dieses Arbeitskreises ist der Erfahrungsaustausch zwischen IKT Prüferinnen und Prüfern von Revisionseinrichtungen in Bezug zu aktuellen Themen wie unter anderem der Digitalisierung der Verwaltung, der in der Revision eingesetzten IKT gestützen Verfahren und Werkzeuge sowie der Erfahrungs- wie Erkenntnisaustausch aus durchgeführten Prüfungen mit IKT Bezug. Der Stadtrechnungshof Wien war durch Ing. Dipl.-Ing. (FH) Andreas Preslmayr, MSc vertreten.


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